Wem wir die SchuLd GEBEN, GEBEN WIR DIE
MACHT
oder
WAS WIR VON DER ORANGE LERNEN KÖNNEN
Früh am
Morgen übergab der Meister seinem Schüler einen grossen Korb voller Orangen und
wies ihn an, die Früchte in der nahegelegenen Stadt zu verkaufen. Erst bei
Einbruch der Dunkelheit kehrte der Schüler zurück. Er hatte keine einzige
Orange verkauft.
“Meister, es
war unvorstellbar schrecklich.” erklärte der Schüler. “Die Leute in der Stadt
haben mich so schlecht behandelt. Sie sagen, meine Orangen seien von schlechter
Qualität und außerdem überteuert. Unter diesen Umständen konnte ich natürlich
nichts verkaufen.”
Der Meister
blickte finster drein als er antwortete: “Bedauerlicherweise besitzt du nicht
einmal halb so viel Weisheit und Klugheit wie deine Orangen.”
Als der
Schüler beschämt zu Boden blickte, begann der Meister zu erklären. Er nahm eine
Orange in die Hand und fragte: “Wenn ich diese Orange hier auspressen würde,
was würde dann herauskommen?”
“Natürlich
Orangensaft.” antwortete der Schüler. “Ganz recht!” sprach der Meister. “Wenn
ich aber mit einem Hammer auf diese Orange einschlagen würde, was würde dann
herauskommen?”
“Ebenfalls
Orangensaft.” erwiderte der Schüler leicht gereizt. “Aha! Und wenn ich die
Orange nun auf den Boden legen würde und dein Maulesel würde darauf trampeln,
was würde dann herauskommen?”
“Orangensaft!
Orangensaft! Es wird immer Orangensaft herauskommen!” schrie der Schüler in
einem leichten Anfall von Hysterie.
“Genau so
ist es.” antwortete der Meister in ruhigem Ton. “Die Orange antwortet immer mit
dem, was in ihr ist. Ganz gleich, was ihr auch zugefügt wird. Ganz gleich, welche
äußeren Umstände auf sie einwirken.
Diese Orange
lehrt dich, dass es in deiner Macht liegt, was aus dir herauskommt. Es liegt
ganz allein an dir, wie du auf die Umstände reagierst. Die Orange gibt
niemandem die Schuld. Denn wem du die Schuld gibst, dem gibst du die Macht.”
WEM wir DIE SCHULD GEBEN, GEBEN WIR DIE MACHT
Gerade wenn
die Dinge schlecht laufen, unterscheiden sich Gewinner und Verlierer auffällig
in der Art und Weise, wie sie die Dinge beurteilen. Verlierer suchen für
gewöhnlich nach Personen und Umständen, denen sie die Schuld für die schlechte
Situation in die Schuhe schieben können.
Sie schieben
die Schuld auf die schlechte Wirtschaftslage, die Regierung, ihre Eltern, ihren
Lebenspartner, den Chef, die Kollegen, die Kunden, die Produkte, die Polizei
oder das Wetter.
Bestimmt
haben Sie auch schon mal jemanden Sätze sagen hören, wie
·
“Wenn DAS
nicht passiert wäre, dann wäre/hätte/könnte ich heute…”
·
“Wenn ich
mehr Zeit / mehr Geld hätte, dann…”
·
“Wenn ich
morgens schon … sehe/höre, dann ist alles gelaufen.”
·
“Mit meiner
Schulbildung kann ich niemals…”
·
“Ich hatte
heute echt gute Laune, bis du …. gesagt/getan hast.”
·
“Meine
Eltern haben mir das nie beigebracht”
·
“Weil die
Benzinpreise steigen…”
·
“Weil die
Regierung so unfähig ist, geht es mir…”
·
“Diese
Krankheit macht es mir unmöglich, dass ich…”
·
“Da, wo ich
wohne gibt es… nicht”
·
…
Solche
Aussagen sind Verlierer-Aussagen, denn sie haben alle eines gemeinsam:
Sie suchen
die Schuld für die persönliche Defizitlage außerhalb der eigenen Person. Wem wir
aber die Schuld für unser Leben geben, dem geben wir gleichzeitig die Macht
über unser Leben.
AUF DIE UMSTÄNDE KOMMT ES NICHT AN
Gewinner
übernehmen die VOLLE Verantwortung für ihr Leben. Möglicherweise tragen Sie
nicht die volle Verantwortung für alle Umstände in Ihrem Leben wie zum Beispiel
Ihr Elternhaus. Aber Sie sind ohne Zweifel selbst, allein und vollständig dafür
verantwortlich, was Sie aus den jeweiligen Umständen machen. SIE allein sind
dafür verantwortlich, wie Sie diese Umstände interpretieren und wie Sie darauf
reagieren.
So mögen Sie
sich vielleicht nicht verantwortlich fühlen für Ihre momentane wirtschaftliche
Lage. Aber Sie sind komplett verantwortlich dafür, was Sie mit dieser Lage
jetzt anfangen. Sie könnten also zum Beispiel sagen: “Weil ich kein Geld habe,
kann ich mir … nicht leisten.” Folglich ändern Sie nichts an Ihrem Verhalten
und somit nichts an Ihrem Leben.
Genauso gut
könnten Sie sagen: “Ich habe verstanden, dass mein Verhalten in der
Vergangenheit dazu geführt hat, dass ich heute kein Geld habe. Wenn ich für die
Zukunft ein anderes Ergebnis will, werde ich JETZT darüber nachdenken, welches
Verhalten AB SOFORT erforderlich ist um Wohlstand aufzubauen. Danach werde ich
genau dieses Verhalten praktizieren. Ich werde JETZT darüber nachdenken, wie
ich mir … leisten kann.”
Die selbe
Lage. Zwei völlig unterschiedliche Interpretationen und damit zwei völlig
unterschiedliche Richtungen und Schicksale. Auf die Umstände kommt es niemals
an. Es kommt allein darauf an, welche Einstellung wir wählen und was wir
aufgrund dessen aus diesen Umständen machen.
Geben wir
dem Leben die richtigen Antworten.
In dem Wort
Ver-Antwort-ung steckt das Wort Antwort. Noch schöner ist es auf Englisch:
“Responsibility” setzt sich zusammen aus Response (Antworten) und Ability
(Fähigkeit).
Verantwortung
ist also die Fähigkeit zu Antworten. Richtig zu antworten. Richtig zu
antworten, auf die Fragen, die uns das Leben täglich stellt.
Geben wir
die richtigen Antworten trotz oder gerade wegen der momentanen Umstände. Richtig sind Ihre Antworten immer dann, wenn
wir uns dabei auf unser Ziel
konzentrieren und uns durch nichts und niemanden davon abhalten lassen, unseren
Weg zu gehen.
Diejenigen,
die in der Welt vorankommen, gehen hin und suchen sich die Verhältnisse, die
sie wollen. Und wenn sie sie nicht finden, dann schaffen sie sie selbst. Zitat:
George Bernhard Shaw
VERLIERER ODER GEWINNER ?
Wie wollen wir unser Leben verbringen? Wollen wir Opfer der Umstände sein?
Wollen wir äußeren Umständen und anderen Menschen die Macht über unserr Leben
geben? Oder wollen wir die Umstände selbst schaffen? Wollen wir unser Leben
selbst in die Hand nehmen und künftig dafür sorgen, dass die Umstände sich
IMMER zu unseren Gunsten auswirken?
Wollen wir
die Meister der Umstände sein oder Opfer
der Umstände? Gewinner oder Verlierer ?
Wollen wir über
unser Leben selbst bestimmen? Oder wollen wir, dass andere über unser Leben
bestimmen? Wollen wir die Führung für unser Leben übernehmen oder wollen wir
die Führung über unser Leben anderen überlassen?
WIR HABEN DIE WAHL. IMMER !!
Jeder neue
Tag in unserem Leben macht unsn ein kostbares Geschenk. Genau genommen sind es
sogar jeden Tag 86.400 Geschenke. So viele Sekunden hat nämlich jeder Tag. Und
in jeder einzelnen Sekunde können wir eine Entscheidung treffen !
Der jüdische
Psychologe Victor Frankl verbrachte während des Holocaust mehr als drei Jahre
in verschiedenen Konzentrationslagern. Er wurde schwer misshandelt und
gefoltert, während sein Vater, seine Mutter und seine Ehefrau dort ermordet
wurden. Frankl überlebte nur knapp und verarbeitete seine Erlebnisse später in
dem Buch “…trotzdem Ja zum Leben sagen”.
An einer
Stelle fasst er seine Erfahrungen in einem Satz zusammen:
Die letzte aller menschlichen
Freiheiten ist die, seine Einstellung in jeder gegebenen Situation zu wählen !
Wir müssen
uns darüber klar werden, wie frei wir wirklich sind. Unsere Entscheidungsfreiheit,
also die Freiheit, unsere Einstellung selbst und bewusst (selbstbewusst) zu
wählen, verleiht uns unbeschreibliche Kraft. Und sie gibt uns schier
unbegrenzte Möglichkeiten. Jeden Tag weit mehr als 86.000 Mal.
Was stellen wir
an mit dieser grenzenlosen Freiheit?
ÜBERNEHMEN WIR DIE VOLLE VERANTWORTUNG
Verlierer
verweigern sich ganz einfach dieser Erkenntnis. Denn wenn sie sie anerkennen
würden, hätten sie keine Ausreden und Entschuldigungen mehr. Dann müssten sie
eingestehen, dass es allein an ihnen liegt, ihr Leben in die Hand zu nehmen.
Das ist unbequem für einen Verlierer. Bequemer ist es, den äußeren Umständen,
die er nach eigener Erklärung ja nicht beeinflussen kann, die Schuld und damit
die Macht zu geben.
Das Ergebnis
dieser Bequemlichkeit ist zumeist unwürdig und qualvoll – Verlierer führen ein
Leben weit, weit unter ihren Möglichkeiten. Auf diese Weise zerstören sie
zuerst ihre Träume und schließlich sich selbst.
Verlierernern
fällt es schwer zu akzeptieren, dass sie die volle Verantwortung haben. Um sich
selbst zu schützen, belügen sie sich und ihre Umwelt. Durch die
Schuldzuweisungen an die Umstände und an andere Menschen, lenken sie von sich
selbst und ihrer eigenen Verantwortung ab.
Verantwortung
beginnt daher mit Ehrlichkeit. Wir müssen an einen Punkt gelangen, an dem wir
zu uns selbst ehrlich sein können. Selbst und gerade, wenn wir das in der
Vergangenheit nicht gewesen sind. Wir brauchen sich dafür nicht zu schämen.
Im
Gegenteil: Köpfen wir eine Flasche Schampus. Seien wir uns selbst dankbar für
diese neuen Erkenntnisse und für den Weg, der uns bis hierher geführt
hat.
Dann treffen
wir die bewusste Entscheidung, ab sofort die volle Verantwortung für unser
Leben zu übernehmen und konsequente Verantwortung zu leben. Für diese Entscheidung brauchen wir nur 1
Sekunde.
JETZT SIND WIR DRAN !
Es ist nicht
die Aufgabe unseres Chefs, uns eine Gehaltserhöhung zu verschaffen oder uns zu
befördern. Es ist auch nicht Aufgabe der Regierung, uns einen Job zu besorgen.
Ebenso wenig
ist es die Aufgabe unseres Ehepartners, uns die Sportschuhe anzuziehen und uns
zum Joggen in den Wald zu tragen. Und es ist auch nicht die Aufgabe unserer
Kinder, beim Fussball die Tore zu schiessen, die wir nie hingekriegt haben.
ÜBERNEHMEN
WIR ALSO AB SOFORT DIE VOLLE VERANTWORTUNG FÜR UNSER LEBEN !
Teilt mir zu diesem Artikel gerne Eure Meinung und Erfahrungen mit und hinterlasst einen Kommentar .
Herzlichst
Ihr, Dein, Euer,
Klaus Jürgen
Zirkelbach
Zum anmelden KLICK auf das Bild :
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hier ist der Platz für Ihren Kommentar :